CBD & Wechseljahre: Das Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden?
Disclaimer:
Falls du dich fragen solltest, ob CBD Öl bei Wechseljahresbeschwerden helfen kann, hier ein kleiner Hinweis:
CBD Öl ist, anders als medizinisches CBD, das in Studien zur Anwendung kommt, in Deutschland als Kosmetikum zugelassen. Da es per Gesetz nicht als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden darf, sollte es nicht geschluckt werden. In anderen Ländern wie Großbritannien hingegen, ist CBD bereits als Nahrungsergänzungsmittel erlaubt und darf konsumiert werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, weisen wir explizit darauf hin, dass sich unsere Aussagen auf CBD im Allgemeinen und nicht auf einzelne Öle oder Produkte beziehen.
Zur Rechtslage von CBD im Heilmittelwerbegesetz:
Es gibt zahlreiche Studien, die Hinweise darauf geben, dass CBD über unterschiedliche therapeutische Eigenschaften verfügt und bei vielen Beschwerden eine Unterstützung bieten kann. Da Cannabidiol derzeit unter das Heilmittelwerbegesetz fällt, dürfen wir an dieser Stelle keine Heilversprechen abgeben. Ebenfalls möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Produkten nicht um medizinische Präparate handelt.
Wenn im mittleren Alter plötzlich Hitzewallungen und Schweißausbrüche auftreten, ist das häufig ein Anzeichen für die nahende Menopause. Einige Frauen bemerken die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre kaum, für andere kann das sogenannte Klimakterium eine enorme physische und psychische Belastung darstellen. Die Menopause ist nicht aufzuhalten – gegen die negativen Begleiterscheinungen kann jedoch etwas getan werden. Im folgenden Artikel erfahren Leser:innen mehr über Wechseljahresbeschwerden und welche Rolle pflanzliche Mittel wie CBD dabei spielen könnten.
Hinweis: In diesem Beitrag wird lediglich von Frauen gesprochen, es sollen dabei aber alle Menschen mit weiblichen Geschlechtsorganen inkludiert werden.
Typische Symptome der Menopause
Mittel gegen Wechseljahre: Was bringen Medikamente?
Wechseljahre und Hitzewallungen: Pflanzliche Mittel
CBD in den Wechseljahren
CBD bei Wechseljahresbeschwerden
Welche CBD Produkte können in den Wechseljahren helfen?
Die Menopause ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern gehört zum Leben vieler Frauen dazu. Ausgelöst wird sie für gewöhnlich durch ein Ungleichgewicht der Geschlechtshormone. Etwa ab dem 40. Lebensjahr, in der sogenannten Prämenopause, beginnen die Eierstöcke weniger Östrogen und Progesteron zu produzieren. In der Perimenopause, die um das 50. Lebensjahr beginnt, verstärkt sich das Ungleichgewicht im Hormonhaushalt, die Follikelreifung nimmt weiter ab und der Eisprung wird schließlich eingestellt. Das hat zur Folge, dass unangenehme Beschwerden entstehen können und die letzte Monatsblutung (Menopause) erfolgt. Auch in der Postmenopause, in der sich wieder ein Hormongleichgewicht im Körper eingestellt haben sollte, können gewisse Begleiterscheinungen (z.B. Scheidentrockenheit) bestehen bleiben.
Auch Frauen, die ihre Periode nicht bekommen, beispielsweise weil sie keine Gebärmutter mehr haben, können in die Wechseljahre kommen und werden mit charakteristischen Symptomen konfrontiert.
Typische Symptome der Menopause
Wie Frauen ihre Wechseljahre erleben, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Etwa ein Drittel fühlt sich durch die Beschwerden stark beeinträchtigt. Am häufigsten tritt neben Hitzewallungen und starkem Schwitzen – den sogenannten vasomotorischen Symptomen – eine Trockenheit der Schleimhäute auf. Durch die geminderte Östrogenproduktion wird insbesondere die Schleimhaut von Vagina und Vulva weniger gut befeuchtet und ihre Dicke nimmt ab. Das kann für ein unangenehmes Brennen und Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs sorgen. Beschwerden dieser Art, aber auch die allgemeine Gewissheit, zu altern, kann Frauen in diesem Lebensabschnitt emotional belasten.
Weitere psychische und physische Symptome, die mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht werden, sind:
- Herzklopfen, Herzrasen und Blutdruckschwankungen
- Schwindelgefühle
- Schlafstörungen
- Blasenschwäche
- Gewichtsveränderungen
- Verdünnung der Haare und Hautveränderungen
- Verlust der Libido
- Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und Depressionen
- Konzentrationsstörungen
Bisher ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt, welche Symptome sich direkt auf die hormonellen Veränderungen zurückführen lassen. Einige Wechseljahresbeschwerden können auch durch andere Faktoren, z.B. dem normalen Alterungsprozess, beeinflusst und ausgelöst werden.
Mittel gegen Wechseljahre: Was bringen Medikamente?
Wechseljahresbeschwerden mit Medikamenten zu behandeln, ist schwierig. Zwar können Hormonersatztherapien (z.B. mit Östrogen und Gestagen) Symptome vorübergehend lindern, jedoch können sie auch für zahlreiche Nebenwirkungen wie Schmierblutungen, Brustspannen, Gewichtszunahme oder Übelkeit verantwortlich sein.
Eine jahrelange Hormonbehandlung lässt außerdem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Brustkrebs steigen – aus diesem Grund sollten sie nur nach Absprache mit der Gynäkologin oder dem Gynäkologen und sorgfältiger Abwägung angewendet werden. Nach Absetzen der Hormone kehren die Beschwerden dann oftmals wieder zurück.
Manchmal werden auch andere Medikamente wie Antidepressiva eingesetzt – diese weisen aber zum Teil ebenfalls erhebliche Nebenwirkungen auf und ihre Wirkung bei Wechseljahresbeschwerden ist nicht nachgewiesen.
Wechseljahre: Pflanzliche Mittel
Einige Frauen nehmen Heilkräuter und Nahrungsergänzungsmittel ein, um Beschwerden während der Wechseljahre zu lindern. Anders als bei einer klassischen Hormontherapie, kommen hierbei beispielsweise pflanzliche Östrogene, wie sie in natürlichen Hormonpräparaten auf Sojabasis zu finden sind, zum Einsatz. Andere Heilkräuter, die bei Beschwerden in den Wechseljahren angewendet werden, sind:
- Traubensilberkerze
- Chinesische Engelwurz
- Nachtkerzen
- Ginseng
- Johanniskraut
Ob die Wirkung dieser Heilpflanzen über den Placeboeffekt hinausgeht, ist allerdings wissenschaftlich nicht bewiesen. Frauen, die nach pflanzlichen Behandlungsmethoden suchen, können auch die Anwendung von Produkten mit Cannabidiol (CBD) in Betracht ziehen. CBD ist eines der über 100 Cannabinoide, die in der Hanfpflanze enthalten sind und weist im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) keine berauschende Wirkung auf. Nichtsdestotrotz wird Cannabidiol häufig für seine positiven Eigenschaften geschätzt und auch im Zusammenhang mit den Wechseljahren diskutiert.
CBD in den Wechseljahren
Das Klimakterium stellt häufig eine emotional aufwühlende Zeit mit zahlreichen Veränderungen für Körper und Psyche dar. Viele Frauen sehnen sich in dieser Lebensphase nach mehr Ausgeglichenheit und Entspannung. Eine mögliche Hilfe dabei könnte Cannabidiol (CBD) sein.
Erfahrungsberichten nach soll CBD für Entspannung sorgen, die Nerven stärken und allgemein die Stimmung verbessern und wäre damit geeignet, um das charakteristische Ungleichgewicht während der Wechseljahre zu beheben. Stünden die Betroffenen den anstehenden Veränderungen allgemein entspannter gegenüber, könnte sich das wiederum positiv auf den Verlauf des Klimakteriums auswirken.
Allerdings muss beachtet werden, dass die Forschung zu CBD noch ganz am Anfang steht. Spezifische Studien und gesicherte Ergebnisse zu den Effekten von CBD in der Menopause stehen daher noch aus.
CBD bei Wechseljahresbeschwerden
Zahlreiche Betroffene berichten von einer Linderung ihrer Beschwerden durch die Anwendung von CBD. Expert:innen, die einen möglichen positiven Einfluss des Cannabinoids auf den Körper vermuten, erklären diese Verbesserung mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS). Das ESC besitzt überall im Körper Rezeptoren, an denen sowohl körpereigene Botenstoffe (Endocannabinoide) als auch die Cannabinoide der Hanfpflanze andocken können. Die körpereigenen Cannabinoide greifen bei Bedarf ein und verantworten dort unter anderem entzündungshemmende, angstlösende und stimmungshebende Prozesse. Dass Cannabinoide wie CBD an ebendiesen Rezeptoren andocken, erklärt die möglichen Effekte sowie die vermuteten Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus oder das Schmerzempfinden. Der Großteil dieser Vorgänge wird ebenfalls durch die Wechseljahre beeinflusst und demnach wäre es möglich, die für die Wechseljahrbeschwerden typischen Symptome zu lindern und das Wohlbefinden der Frauen positiv zu beeinflussen. Eine bessere Stimmung und mehr Ausgeglichenheit könnte sich auch positiv auf eine geminderte Libido auswirken.
Welche CBD Produkte können in den Wechseljahren helfen?
Zur inneren Anwendung von CBD eignen sich am Besten Öle und Tropfen, in denen das Cannabinoid der Hanfpflanze gelöst ist. Aber auch Produkte zur äußeren Anwendung können Frauen unter Umständen während ihrer Menopause unterstützen. Ein Massageöl mit CBD kann beispielsweise zu mehr Ausgeglichenheit und Entspannung beitragen und das Wohlbefinden der Anwender:innen verbessern. Bei Hautproblemen, z.B. trockener oder unreiner Haut, die durch die Wechseljahre ausgelöst werden, können Pflegeprodukte mit CBD hilfreich sein.
FAQ
Wie hilft CBD bei Wechseljahresbeschwerden?
Erfahrungsberichten nach wird CBD von vielen Anwender:innen für seine entspannenden Eigenschaften geschätzt und soll das Wohlbefinden allgemein positiv beeinflussen. Dadurch bestünde die Möglichkeit, gestresste und überforderte Frauen während ihrer Wechseljahre hilfreich unterstützen. Eine Verbesserung der Beschwerden könnte laut Expert:innen auf der Interaktion von Cannabidiol mit dem Endocannabinoid-System (ECS) zurückgeführt werden. Das ECS soll an zahlreichen Prozessen im Körper – wie dem Empfinden von Emotionen – beteiligt sein.
Wirkt CBD gegen Hitzewallungen?
Bisher existieren noch keine aussagekräftigen Studien dazu, ob CBD gegen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen hilft. Jedoch wird CBD von Anwender:innen häufig für seine entspannenden und ausgleichenden Eigenschaften geschätzt. Außerdem soll CBD allgemein das Wohlbefinden einer Person unterstützen. Hitzewallungen während der Wechseljahre sind häufig mit Stress und innerer Unruhe verbunden. Die entspannungsfördernden Eigenschaften von CBD könnten hilfreich sein, um Körper und Geist wieder in Balance zu bringen.
Geprüft von ALPINOLS Expertin Alexandra Latour
Nach einer zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour im Jahr 2017 die stellvertretende Redaktionsleitung von Leafly Deutschland, eines der bekanntesten Informationsportale zum Thema Medizinalcannabis. Nach Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und übernimmt als Chefredakteurin einer Agentur die Qualitätsprüfung von hochwertigem Content zu den Themen medizinisches Cannabis und CBD.