Konzentration steigern: Hilft CBD bei Konzentrationsproblemen?

Disclaimer: 

Falls du dich fragen solltest, ob CBD Öl bei Konzentrationsproblemen helfen kann, hier ein kleiner Hinweis: 

CBD Öl ist, anders als medizinisches CBD, das in Studien zur Anwendung kommt, in Deutschland als Kosmetikum zugelassen. Da es per Gesetz nicht als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden darf, sollte es nicht geschluckt werden. In anderen Ländern wie Großbritannien hingegen, ist CBD bereits als Nahrungsergänzungsmittel erlaubt und darf konsumiert werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, weisen wir explizit darauf hin, dass sich unsere Aussagen auf CBD im Allgemeinen und nicht auf einzelne Öle oder Produkte beziehen.

Zur Rechtslage von CBD im Heilmittelwerbegesetz: 

Es gibt zahlreiche Studien, die Hinweise darauf geben, dass CBD über unterschiedliche therapeutische Eigenschaften verfügt und bei vielen Beschwerden eine Unterstützung bieten kann. Da Cannabidiol derzeit unter das Heilmittelwerbegesetz fällt, dürfen wir an dieser Stelle keine Heilversprechen abgeben. Ebenfalls möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Produkten nicht um medizinische Präparate handelt.   

Fehlt die Konzentration, kann die Leistung in Arbeit, Studium oder Schule erheblich darunter leiden. Insbesondere dann, wenn die Konzentrationsstörungen nicht nur gelegentlich nach einer langen Nacht oder einem stressigen Tag, sondern immer wieder auftreten. In solch einem Fall  suchen viele Betroffene nach Lösungen, um ihre Konzentrationsfähigkeit zu stärken. Neben Strategien und Übungen für den Alltag, sollen auch verschiedene pflanzliche Mittel wie das nicht-berauschend wirkende Cannabinoid Cannabidiol (CBD) aus der Hanfpflanze helfen. Deshalb beschäftigt sich dieser Artikel damit, was die Ursache von Konzentrationsschwierigkeiten sein könnte, welche Methoden die Konzentration steigern können und ob CBD hier eine Hilfe sein kann.

Konzentrationsschwäche: Was sind die Ursachen?

Was hilft gegen Konzentrationsschwierigkeiten?
Pflanzliche Mittel gegen Konzentrationsschwäche
CBD als Mittel gegen Konzentrationsschwäche

Konzentration – das bedeutet, die Aufmerksamkeit gezielt auf eine Tätigkeit oder einen Gedanken zu lenken. Diese Fähigkeit benötigen Menschen in allen Lebensbereichen, und das sogar mehrmals am Tag, weshalb Konzentrationsprobleme auch eine massive Einschränkung darstellen können. Wenn sie nur kurzfristig und gelegentlich auftreten, spricht die Medizin von Konzentrationsstörungen. Längerfristige oder dauerhafte Probleme werden unter dem Begriff der Konzentrationsschwäche zusammengefasst.

Konzentrationsschwäche: Was sind die Ursachen?

Probleme mit der Konzentration werden meist nicht durch krankhafte Ursachen ausgelöst. Vielmehr ist es häufig der eigene Lebensstil, der zu Konzentrationsschwierigkeiten führen kann. Wenn es schwerfällt, sich zu konzentrieren, können hier unter anderem folgende Faktoren als Ursache infrage kommen:

  • Stress, Überforderung und emotionale Belastung
  • Schlafmangel
  • mangelnde Bewegung
  • schlechte bzw. unausgewogene Ernährung
  • Mineral- und Vitaminmangel
  • ausgeprägter Medienkonsum
  • erhöhter Konsum koffeinhaltiger Getränke
  • Alkohol- und Drogenkonsum
  • Nebenwirkungen von Medikamenten und Allergien

Konzentrationsschwierigkeiten können jedoch auch Anzeichen einer sogenannten Aufmerksamkeitsstörung,  besser bekannt unter ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) und ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom), sein. Diese sind in der Regel bei Kindern am stärksten ausgeprägt, können aber auch im späteren Erwachsenenalter noch eine erhebliche Belastung darstellen. Neben Problemen mit der Konzentration gehen ADS und ADHS auch mit einer Vielzahl an weiteren Symptomen einher, wie zum Beispiel motorischer Unruhe oder Hyperaktivität.

Darüber hinaus können auch körperliche und psychische Ursachen Probleme mit der Konzentration auslösen:

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Depression
  • Wechseljahre
  • Magersucht
  • Seh- oder Hörschwäche

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Was hilft gegen Konzentrationsschwierigkeiten?

Sind die Konzentrationsstörungen Folge einer physischen oder psychischen Krankheit, dann müssen die ursächlichen Erkrankungen behandelt werden. Treten Konzentrationsbeschwerden jedoch unspezifisch auf, ist die rettende Lösung nicht immer naheliegend. Eine genaue Analyse des individuellen Lebensstils ist dabei hilfreich, um konkrete Auslöser zu identifizieren. Ein Garant für die Besserung der Symptome gibt es allerdings nicht.

Konzentration steigern mit dem richtigen Lebensstil

Wovon jeder Betroffene profitieren kann, ist  ein gesunder Lebensstil. Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung sowie genügend Bewegung sind grundlegende Voraussetzungen für die Förderung der Konzentrationsfähigkeit.
 
Auch der Medienkonsum kann die Aufmerksamkeitsleistung einer Person beeinflussen. Der moderne Alltag ist in der Regel von einer Überflutung an Reizen und Information gekennzeichnet. Bei vielen Menschen beginnt der Technik- und Internetkonsum bereits morgens nach dem Aufwachen, geht weiter bei der Arbeit im Büro und endet beim Fernsehen vor dem Schlafengehen. Dieses Nutzungsverhalten kann den Körper stressen und überreizen, sodass das Konzentrationsvermögen und die Schlafqualität gestört werden. Aus diesem Grund sollten Betroffene versuchen, zumindest morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Schlafengehen keine technischen Geräte wie das Smartphone zu verwenden.

Übungen zum Entspannen und Fokussieren

Beruf, Familie, Haushalt, Privatleben – das alltägliche Leben ist voller Herausforderungen und kann Gemüt und Körper ganz schön belasten. Für die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit ist das hinderlich. Damit sich Betroffene wieder besser konzentrieren können, sollte Stress möglichst minimal gehalten werden. Da das allerdings nicht immer in den Händen der Betroffenen liegt, empfiehlt sich das Erlernen und regelmäßige Ausüben von Entspannungstechniken, wie zum Beispiel autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Yoga.

Des Weiteren können auch regelmäßige Ruhepausen, Meditation und natürlich Sport dabei helfen, Stress abzubauen.

Übungen zur Konzentrationssteigerung

Wenn wieder zu viele Gedanken durch den Kopf schwirren und immer wieder der Fokus verloren geht, dann können auch kleine Konzentrationsübungen, wie das Berechnen von Quersummen oder das Rückwärtsschreiben längerer Sätze, helfen. Diese können ganz einfach während der Arbeit oder Zuhause durchgeführt werden und können langfristiger Erfolge erzielen, wenn Betroffene sie regelmäßig durchführen.

Weitere Tipps und Tricks, die ebenfalls die Konzentration steigern können, sind:

  • Ein sauberer ordentlicher Arbeitsplatz, um Ablenkungen zu vermeiden.
  • Führen einer To-do Liste, um wichtige Aufgaben nicht aus den Augen zu verlieren.
  • Multitasking vermeiden: Eine Aufgabe nach der nächsten bearbeiten.
  • Abwechslung schaffen: Monotone und langweilige Aufgaben können die Konzentration schwächen.
  • Über-Kreuz-Bewegungen: Sie helfen dabei, die Zusammenarbeit der linken und rechten Hirnhälfte zu fördern. Beispielsweise kann abwechselnd der rechte Ellenbogen zum linken gehobenen Knie und der linke Ellenbogen zum rechten angehobenen Knie geführt werden.
  • Ohrmassage: Dazu muss die Ohrmuschel zunächst kräftig geknetet und dann zu den Ohrläppchen hin ausgestrichen werden.

Pflanzliche Mittel gegen Konzentrationsschwäche

Die Konzentration pflanzlich fördern? Bei Problemen mit der Aufmerksamkeit kommen auch bestimmte Heilpflanzen zum Einsatz, wie zum Beispiel:

  • Ginsengwurzel: Die asiatische Wurzel wird zur Stärkung bei Müdigkeits- und Schwächegefühlen eingesetzt, aber auch bei nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit.
  • Ginkgo: Der Ginkgoextrakt kann bei Gedächtnisverlust und Konzentrationsschwierigkeiten zur Anwendung kommen.

CBD als Mittel gegen Konzentrationsschwäche

Medizinisches Cannabidiol (CBD) besitzt ein breitgefächertes therapeutisches Potenzial und zahlreiche Studien haben bereits vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf CBD und seine Wirkung auf verschiedene Erkrankungen und Beschwerden ergeben.

Das vielfältige Wirkungsspektrum ist darauf zurückführen, dass CBD an die Cannabinoid-Rezeptoren im Körper bindet, die zum sogenannten Endocannabinoid-System gehören. Dieses “Regulationssystem” ist Teil des Nervensystems und an unterschiedlichen biologischen Prozessen, wie zum Beispiel dem Schmerzempfinden, den Emotionen, dem Schlaf oder auch an Entzündungsprozessen beteiligt. Dementsprechend kann CBD unter anderem angstlösend, beruhigend und entzündungshemmend wirken. Außerdem soll es in der Lage sein, das Schmerzempfinden positiv zu beeinflussen.

CBD und seine Wirkung auf das Gehirn

Zu den Themen Endocannabinoid-System und Cannabinoid-Rezeptoren ist auszuführen, dass sich die Rezeptoren nahezu im gesamten Körper nachweisen lassen. Unterschieden werden sie in den Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1) und Cannabinoid-Rezeptor 2 (CB2). Interessanterweise finden sich die CB1 vorwiegend in den Nervenzellen im Kleinhirn, Hippocampus und in den Basalganglien.

Einige Forscher:innen haben sich in der Vergangenheit bereits das Ziel gesetzt, zu erforschen, wie genau CBD auf das Gehirn wirkt. In einer Studie untersuchten die Forscher:innen an 15 gesunden Proband:innen, wie CBD den Blutfluss in Gehirnregionen beeinflusst, die an der Gedächtnisverarbeitung beteiligt sind. Tatsächlich zeigte sich ein erhöhter Blutfluss im Hippocampus.

Dieses Studienergebnis ist zwar sicherlich ein wichtiger Hinweis für weitere Studien, leider lässt sich hieraus aber noch nicht eindeutig ableiten, dass CBD das richtige Mittel sein könnte, um die Konzentration zu steigern.

Medizinisches CBD vs. frei käufliche CBD Öle

Zum Thema medizinisches CBD ist aber auch auszuführen, dass dieses nicht mit frei käuflichen Produkten verglichen werden darf, bzw. dürfen vor allem die Studienergebnisse nicht auf diese eins zu eins übertragen werden. Hier ein Überblick über die Unterschiede:

  • Medizinisches CBD wird aus der THC-reichen Cannabispflanze gewonnen und ist aufgrund der Wirkung ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel.
  • In Studien verwenden Forscher:innen CBD-Extrakte aus Cannabis, reines CBD oder synthetisches CBD in pharmazeutischer Qualität.
  • Bei den frei käuflichen CBD-Produkten wird das CBD aus dem THC-armen Nutzhanf extrahiert. Da Hersteller bei der Verarbeitung und Herstellung unterschiedlich vorgehen, können die CBD-Produkte in ihrer Qualität erheblich schwanken.

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Anwendung von CBD bei Konzentrationsproblemen

Zwar lassen sich die Studienergebnisse nicht gänzlich auf frei käufliche CBD Öle übertragen, es darf aber durchaus davon ausgegangen werden, dass CBD Öl Effekte im Körper verursachen kann. Anwender:innen erhoffen sich von der Einnahme von CBD-Öl vor allem angstlösende und beruhigende Effekte. Treten diese ein, wäre dies eine ideale Basis, um sich besser konzentrieren können. Denn wie schon zuvor ausgeführt, können Stress und Überlastung die Konzentrationsfähigkeit erheblich mindern.

FAQ

Wie kann man die Konzentration beim Lernen steigern?

Fehlt der Fokus beim Lernen, empfehlen sich Konzentrationsübungen. Hilfreich ist beispielsweise, ein paar Sätze gezielt rückwärts zu schreiben oder die Quersumme von beliebigen Zahlen  zu berechnen. Diese Übungen sind ideal fürs Arbeiten oder Lernen, überfordern den Geist nicht, können aber die Konzentration schärfen. Außerdem lernt es sich am besten an einem ordentlichen Tisch ohne Ablenkung durch technische Geräte wie das Smartphone. Wenn die Konzentration aufgrund von Stress oder Überforderung nachlässt, empfiehlt es sich auch, einfach mal eine Pause einzulegen. Nach einem Spaziergang oder einer Tasse Tee und mit mehr Energie fällt das Konzentrieren häufig wesentlich leichter.

Was steigert die Konzentration und Leistungsfähigkeit?

Die Basis für eine hohe Konzentrations- und Leistungsfähigkeit ist ein gesunder Lebensstil. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf sowie ein kontrollierter Medienkonsum. Ein entspannter Geist kann sich außerdem besser konzentrieren als ein gestresster. Entspannungstechniken wie die progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Meditation, Yoga, Fitness-Übungen, Sport oder auch Konzentrationsübungen können dabei helfen, den Fokus zu schärfen.

Welche Mittel steigern die Konzentration?

Manchen Menschen, die ein Problem damit haben, sich zu konzentrieren, hilft es, natürliche Mittel einzunehmen. Für einen verbesserten Fokus und Leistungsfähigkeit sollen beispielsweise bestimmte Heilpflanzen wie die Ginsengwurzel und der Ginkgoextrakt sorgen. CBD könnte zudem dabei helfen, Ängste zu lösen und die Entspannung zu fördern, was wiederum eine positive Auswirkung auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit haben könnte.

Kann man Lernen sich zu konzentrieren?

Die Fähigkeit zur Konzentration ist so individuell wie die Person selbst. Manche Menschen können sich besser, manche schlechter konzentrieren. Außerdem existieren zahlreiche Einflussfaktoren, die die Konzentration begünstigen oder beeinträchtigen können. Für einen kurzfristigen Erfolg können Betroffene ihre Konzentration steigern mit Übungen. Weitere Tipps sind: To-do-Listen führen und jede Aufgabe einzeln abarbeiten. Den Kopf mit regelmäßiger Bewegung und Sport freimachen. Auf die Gesundheit und eine ausgewogene Ernährung achten.

 

 Geprüft von ALPINOLS Expertin Alexandra Latour

Alexandra Latour

Nach einer zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour im Jahr 2017 die stellvertretende Redaktionsleitung von Leafly Deutschland, eines der bekanntesten Informationsportale zum Thema Medizinalcannabis. Nach Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und übernimmt als Chefredakteurin einer Agentur die Qualitätsprüfung von hochwertigem Content zu den Themen medizinisches Cannabis und CBD.