Mittel gegen Reizdarm: Hilft CBD beim Reizdarmsyndrom?
Disclaimer:
Falls du dich fragen solltest, ob CBD Öl beim Reizdarmsyndrom helfen kann, hier ein kleiner Hinweis:
CBD Öl ist, anders als medizinisches CBD, das in Studien zur Anwendung kommt, in Deutschland als Kosmetikum zugelassen. Da es per Gesetz nicht als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden darf, sollte es nicht geschluckt werden. In anderen Ländern wie Großbritannien hingegen, ist CBD bereits als Nahrungsergänzungsmittel erlaubt und darf konsumiert werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, weisen wir explizit darauf hin, dass sich unsere Aussagen auf CBD im Allgemeinen und nicht auf einzelne Öle oder Produkte beziehen.
Zur Rechtslage von CBD im Heilmittelwerbegesetz:
Es gibt zahlreiche Studien, die Hinweise darauf geben, dass CBD über unterschiedliche therapeutische Eigenschaften verfügt und bei vielen Beschwerden eine Unterstützung bieten kann. Da Cannabidiol derzeit unter das Heilmittelwerbegesetz fällt, dürfen wir an dieser Stelle keine Heilversprechen abgeben. Ebenfalls möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Produkten nicht um medizinische Präparate handelt.
Probleme mit der Verdauung können ab und zu auftreten. Kommt es aber regelmäßig zu Magen-Darm-Beschwerden, könnte ein Reizdarmsyndrom dafür verantwortlich sein. Das Reizdarm-Syndrom (Colon irritabile) ist eine Erkrankung des Verdauungstraktes. Betroffene leiden unter wiederkehrenden Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung und/oder Durchfall. Viele Betroffene leiden unter einer eingeschränkten Lebensqualität, denn eine wirksame Therapie existiert nicht. Kann hier das Cannabinoid Cannabidiol (CBD) aus der Hanfpflanze eine natürliche Hilfe sein? Die Antwort auf diese Frage und weitere wichtige Informationen zu Darmerkrankungen gibt der folgende Artikel.
Reizdarm Symptome: Woran erkenne ich ein Reizdarmsyndrom?
Reizdarm: Mögliche Ursachen
Reizdarm: Hausmittel und pflanzliche Mittel
Wie wirkt CBD im Magen-Darm-Trakt?
CBD bei Reizdarm: Kann CBD den Reizdarm beruhigen?
Zusammenhang von CBD, Reizdarm und Psyche
Schätzungen zufolge leiden ungefähr 10 bis 20 von 100 Menschen unter dem Reizdarm-Syndrom (RDS). Dabei sind Frauen öfter betroffen als Männer. Problematisch ist, dass die Reizdarmerkrankung in den meisten Fällen chronisch verläuft.
Reizdarm Symptome: Woran erkenne ich ein Reizdarmsyndrom?
Unter dem Reizdarmsyndrom fassen Mediziner:innen verschiedene wiederkehrende Magen-Darm-Beschwerden zusammen, wie zum Beispiel:
- häufige Bauchschmerzen
- allgemeines Unwohlsein
- Verstopfung (Obstipation) oder Durchfall (Diarrhoe)
- Blähungen und Völlegefühl auch in Verbindung mit Übelkeit
- weicher Stuhlgang bei Schmerzbeginn, außerdem tagsüber häufige
- Toilettengänge
- sichtbarer Blähbauch
- Schleimbeimengungen im Stuhl und unvollständige Stuhlentleerung
Ähnliche Symptome treten auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa auf. Deshalb ist es wichtig, dass diese mittels Darmspiegelung ausgeschlossen werden.
Reizdarm: Mögliche Ursachen
Die genauen Ursachen für den Reizdarm (RDS) sind unklar. In einigen Fällen finden sich Veränderungen im Darm. Es wird davon ausgegangen, dass die natürliche Darmbewegung gestört sein könnte oder aber die Darmschleimhaut eine unnatürliche starke Durchlässigkeit aufweist. Bei Betroffenen lässt sich auch häufig eine erhöhte Immunaktivität in Gewebeproben der Darmschleimhaut nachweisen.
Als weiterer möglicher Auslöser werden auch vorherige Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes diskutiert, wie zum Beispiel eine Magen-Darm-Infektion mit bestimmten Bakterien. Ebenso kann eine gestörte Darmflora ein Reizdarm-Syndrom begünstigen.
Darüber hinaus hat auch die Psyche einen großen Einfluss auf die Darmgesundheit. Stress, Angst oder Sorgen beeinflussen einen Reizdarm. Auch die Ernährung und die Lebensweise spielen eine Rolle und scheinen mitverantwortlich für einen Reizdarm zu sein. Bislang konnte die Wissenschaft dies aber noch nicht beweisen.
Reizdarm: Hausmittel und pflanzliche Mittel
Für die Behandlung des Reizdarmsyndroms (RDS) gibt es bislang keinen allgemeingültigen Therapieansatz. Deshalb sieht die Behandlung meist nur vor, die aktuellen Beschwerden zu lindern. Da Medikamente jedoch auch Verdauungsstörungen auslösen können, suchen viele betroffene Menschen nach einer natürlichen Hilfe.
Besonders gute Erfahrungen werden mit Flohsamenschalen gemacht, da die regelmäßige Einnahme positive Effekte auf die Verdauung und den Stuhlgang haben kann. Gute Helfer im Alltag sind auch Pfefferminz-, Fenchel-, Anis- und Melissentee. Treten akute Schmerzen auf, kann auch eine Wärmflasche auf dem Bauch helfen.
Ein weiterer Helfer aus der Natur kann auch das Cannabinoid Cannabidiol (CBD) aus dem Hanf sein.
Wie wirkt CBD im Magen-Darm-Trakt?
In verschiedenen Studien wurde bereits über die positive Wirkung von Cannabinoiden auf den Darm berichtet, was auf ein großes Potenzial für die Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen hinweist.
Cannabinoide sind die wichtigsten Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze. Im Fokus der Wissenschaft stehen vor allem das Tetrahydrocannabinol (THC) sowie das Cannabidiol (CBD). Im Gegensatz zum THC verursacht das CBD jedoch keine berauschende Wirkung.
Die Effekte der Cannabinoide beruhen auf dem sogenannten Endocannabinoid-System, eine Art Regulationssystem, das Teil des Nervensystems ist. Im Darm lassen sich nicht nur die dazugehörigen Cannabinoid-Rezeptoren nachweisen, sondern auch die körpereigenen Cannabinoide (Endocannabinoide) 2-AG und Anandamid. Forscher:innen gehen davon aus, dass das Endocannabinoid-System an der Steuerung von verschiedenen Vorgängen in Magen und Darm beteiligt ist, wie zum Beispiel an den Darmbewegungen oder dem Aufrechterhalten der Darmoberfläche. Sollte nun das Endocannabinoid-System im Darm aus dem Gleichgewicht geraten, könnte dies Verdauungsprobleme und Erkrankungen begünstigen.
Deshalb nehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, dass Cannabinoide zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen zum Einsatz kommen könnten. Beim Reizdarm-Syndrom wäre es denkbar, dass CBD einen positiven Einfluss auf die gestörte Darmaktivität haben könnte.
CBD bei Reizdarm: Kann CBD den Reizdarm beruhigen?
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Cannabidiol (CBD) Entzündungen im Darm lindern kann. Zum Thema CBD bei Reizdarm existieren jedoch kaum Studien. In einer Studie heißt es, dass Cannabidiol (CBD) ein interessanter Wirkstoff ist und dessen Wirkung bei 32 Patientinnen mit dem Reizdarmsyndrom untersucht wurde. Eine Gruppe erhielt eine Kaugummiformulierung mit 50mg CBD (maximal sechs Stück pro Tag), während die andere Gruppe ein Placebo (Scheinmedikament) erhielt. Mithilfe verschiedener Fragebögen wurden verschiedene Symptome wie Schmerzen und das empfundene Wohlbefinden abgefragt.
Die Ergebnisse waren zwar nicht eindeutig, dennoch sehen die Forscher:innen es als gerechtfertigt an, weitere Studien durchzuführen, die stärker personalisiert sind und bei denen individuelle Dosierungen vorgenommen werden.
Zusammenhang von CBD, Reizdarm und Psyche
Von den wissenschaftlichen Fakten her ist es bislang unklar, ob CBD einen direkten positiven Effekt auf den Reizdarm haben kann. Dennoch könnte CBD beim Reizdarm zum Einsatz kommen. Denn wie schon zuvor in diesem Artikel erwähnt, hat die Psyche einen großen Einfluss auf die Erkrankung. Stress und seelische Probleme können die Beschwerden verschlimmern. Nicht selten leiden Patientinnen und Patienten auch unter Angstzuständen und depressiven Verstimmungen.
Insbesondere bei innerer Unruhe und Ängsten könnte CBD unterstützend eine Linderung bringen. So ist der beruhigende und angstlösende Effekt von CBD bereits durch Studien gezeigt worden.
FAQ
Was genau ist ein Reizdarm?
Ein Reizdarm beschreibt mehrere körperliche Verdauungsbeschwerden. Das können sowohl Durchfall als auch Verstopfung sein. Darüber hinaus klagen Patientinnen und Patienten häufig über einen Blähbauch, Flatulenzen, Übelkeit und Schmerzen. Die Ursachen sind unklar und es wird davon ausgegangen, dass unterschiedliche Faktoren das Reizdarm-Syndrom begünstigen können.
Was hilft gegen Reizdarm?
Gegen Reizdarm helfen neben verschiedenen Medikamenten auch einige pflanzliche Präparate sowie Hausmittel – Flohsamenschalen sowie verschiedene Tees können die Symptome lindern. CBD bei Reizdarm könnte ebenfalls eine natürliche Unterstützung sein. Denn CBD kann gegen Entzündungen wirken sowie beruhigende und angstlösende Effekte verursachen.
Wie hilft CBD gegen Reizdarm?
Die Psyche hat große Auswirkungen auf den Darm. Leiden Patientinnen und Patienten unter seelischen Belastungen, kann sich die Symptomatik des Reizdarmsyndroms verschlechtern. Deshalb ist es besonders wichtig, Stress zu vermeiden. Hierbei könnte CBD unterstützend helfen. Denn Studien haben gezeigt, dass CBD beruhigende und angstlösende Eigenschaften besitzt.