CBD Öl für Pferde

Disclaimer:

Falls du dich fragen solltest, ob CBD Öl bei einem Pferd angewendet werden kann, hier ein kleiner Hinweis:

CBD Öl ist, anders als medizinisches CBD, das in Studien zur Anwendung kommt, in Deutschland als Kosmetikum zugelassen. Da es per Gesetz nicht als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden darf, sollte es nicht geschluckt werden. In anderen Ländern wie Großbritannien hingegen, ist CBD bereits als Nahrungsergänzungsmittel erlaubt und darf konsumiert werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, weisen wir explizit darauf hin, dass sich unsere Aussagen auf CBD im Allgemeinen und nicht auf einzelne Öle oder Produkte beziehen.

Zur Rechtslage von CBD im Heilmittelwerbegesetz:

Es gibt zahlreiche Studien, die Hinweise darauf geben, dass CBD über unterschiedliche therapeutische Eigenschaften verfügt und bei vielen Beschwerden eine Unterstützung bieten kann. Da Cannabidiol derzeit unter das Heilmittelwerbegesetz fällt, dürfen wir an dieser Stelle keine Heilversprechen abgeben. Ebenfalls möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Produkten nicht um medizinische Präparate handelt.  

Der CBD-Boom hat längst Einzug in die Tierwelt gefunden. So gibt es CBD-Öle für Hunde und Katzen sowie auch für Pferde. Dieser Artikel soll Antworten auf wesentliche Fragen zum Thema CBD Öl für Pferde geben, und zwar unter anderem, wie sich das Cannabinoid auf ein Pferd auswirken kann, welche Dosierung zu empfehlen ist, und welche Wirkungen zu erwarten sind.

CBD: Studien an Tieren
Unterschied zwischen CBD Öl und Hanföl
CBD Öl für Pferde: Worauf achten?

Jedes Säugetier verfügt über ein Endocannabinoid-System, welches Teil des Nervensystems ist, und aus den dazugehörigen Cannabinoid-Rezeptoren und seinen Liganden (Endocannabinoide) besteht. Sowohl die Endocannabinoide (körpereigene Cannabinoide) als auch die Cannabinoide aus der Hanfpflanze binden an die Cannabinoid-Rezeptoren und lösen so verschiedene Wirkungen aus. Dabei ist das Endocannabinoid-System maßgeblich an wichtigen biologischen Prozessen beteiligt. Dazu zählen unter anderem das Schmerzempfinden, die Emotionen, der Schlaf und Appetit, das Immunsystem und viele weitere Funktionen im Körper.

Cannabidiol (CBD), das nicht-berauschend wirkende Cannabinoid aus der Hanfpflanze, zeigt in verschiedenen Studien ein vielfältiges therapeutisches Potenzial. So soll es unter anderem eine angstlösende, beruhigende, und entzündungshemmende Wirkung entfalten können. Außerdem weisen Untersuchungen darauf hin, dass CBD das Schmerzempfinden positiv beeinflussen kann. Da Pferde genau wie Menschen über ein Endocannabinoid-System verfügen, ist anzunehmen, dass sich hier die gleichen Effekte zeigen können.

CBD: Studien an Tieren

Spezielle Studien, in denen die Wirksamkeit von Cannabidiol (CBD) auf Pferde untersucht wurden, existieren kaum. Im Vordergrund der wenigen Untersuchungen steht vor allem die entzündungshemmende Wirkung.

In einer Studie untersuchten Wissenschaftler:innen die Effekte von oral verabreichtem CBD bei trainierenden Vollblütern. Die Tiere erhielten eine orale Dosis von 0,5, 1 und 2mg/kg CBD in Sesamöl gelöst. Danach wurden Blut- und Urinproben vor und 72 Stunden nach der Verabreichung entnommen.

Obwohl die Effekte uneinheitlich waren, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass CBD verschiedene Entzündungsparameter beeinflussen konnte. Die Forscher:innen führen hierzu aus, dass die Ergebnisse in Verbindung mit früheren Berichten über andere Tiere nahelegen, dass weitere Untersuchungen von CBD bei Pferden gerechtfertigt seien, bevor seine Verwendung als entzündungshemmendes Mittel empfohlen werden kann.

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CBD gegen Entzündungen bei Pferden

Interessant ist auch eine weitere Studie. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte in-vitro-Studie. Das bedeutet, dass der Effekt von CBD nicht direkt beim Pferd, sondern in einer kontrollierten künstlichen Umgebung außerhalb des Organismus untersucht wurde.

Die Forscher:innen verwendeten 99,9-prozentiges CBD-Isolat und untersuchten dessen Wirkung auf das Blut von älteren Pferden. Es zeigte sich, dass CBD in einer Konzentration von 4 µg/mL die Produktion von verschiedenen Zytokinen signifikant reduzierte.

Zur Erklärung: Bei Zytokinen handelt es sich um spezielle Botenstoffe, die der Körper bei einer Reaktion des Immunsystems bildet. Mithilfe der Zytokine sind bestimmte Abwehrzellen aktivierbar. Unter anderem haben die Botenstoffe Effekte auf die Bakterienvermehrung, Entzündungsprozesse und die Entstehung von Krebs.
Im Ergebnis führten die Forscher aus, dass weitere Untersuchungen mit CBD sinnvoll seien, um festzustellen, ob es als entzündungshemmende Behandlung für chronische Entzündungen bei Pferden wirksam sein kann.

CBD gegen Koliken

Koliken sind eine häufige Verdauungsstörung bei Pferden und eines der häufigsten Probleme in der Pferdemedizin. In der Literatur gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass die Aktivierung der Cannabinoid-Rezeptoren positive Auswirkungen auf gastrointestinale Entzündungen haben könnte.

Ziel einer Studie war es, Cannabinoid-Rezeptoren im Darm gesunder Pferde zu lokalisieren und tatsächlich konnten die Forscher:innen eine breite Verteilung von Cannabinoid-Rezeptoren im Darm nachweisen. Dementsprechend ist es denkbar, dass CBD bei Pferden zur unterstützenden Behandlung von Darmerkrankungen zum Einsatz kommen kann, wobei Untersuchungen zur Wirksamkeit fehlen.

Unterschied zwischen CBD Öl und Hanföl

Beim Kauf von Produkten aus Hanf sollten Pferdebesitzer:innen den Unterschied zwischen CBD Öl und Hanföl kennen. Letztgenanntes ist ein hochwertiges Speiseöl, das aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen wird, und kein CBD enthält. Dafür bietet das Hanföl wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wie die wichtige Gamma-Linolensäure sowie weitere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Für das CBD Öl wird das Cannabidiol nicht aus den Samen, sondern aus dem Pflanzenmaterial extrahiert und anschließend in einer Trägersubstanz (z. B. Hanföl, Sonnenblumenkernöl oder MCT-Öl) gelöst. Im Gegensatz zum Hanfsamenöl wird CBD eine breitgefächerte Wirkung zugeschrieben.

CBD Öl für Pferde: Worauf achten?

Jeder Körper reagiert individuell auf die Cannabinoide aus dem Hanf, sodass es wichtig ist, die Dosierung zunächst gering zu halten und die Tiere zu beobachten.

Eine unerwünschte Wirkung bei Pferden kann vermehrte Müdigkeit sein. In seltenen Fällen kommt es auch zu Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen – vor allem dann, wenn die Dosierung zu hoch ist. Da CBD appetitzügelnde Eigenschaften entfalten kann, ist von der CBD-Gabe bei niedriggewichtigen Pferden abzuraten.

Sollte ein Pferd regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, so ist es dringend zu empfehlen, die Verwendung von CBD Öl mit der Tierärztin/dem Tierarzt abzusprechen.

Darüber hinaus ist noch zu erwähnen, dass die Gabe von CBD Öl bei trächtigen oder stillenden Pferden sowie bei Fohlen nicht erfolgen sollte.

CBD Öl für Pferde bei Turnieren und Wettkämpfen?

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat Cannabidiol (CBD) von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen – das gilt jedoch nur für Menschen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) führt auf ihrer Liste der verbotenen Substanzen den Begriff Hanf. Insofern würden auch CBD-Produkte zu den Dopingsubstanzen gehören.


Der Weltreiterverband (FEI) hat hingegen direkt alle Cannabinoide, also auch CBD, verboten. Der Grund dafür ist, dass die Wirkung von CBD auf das Pferd noch nicht ausreichend erforscht ist.

FAQ

Kann man CBD Öl auch Pferden geben?

Es ist anzunehmen, dass CBD Öl eine ähnliche Wirkung auf Pferde haben kann wie beim Menschen. Viele Pferdebesitzer:innen berichten davon, dass sich das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Tiere steigern.

Was bewirkt Hanföl beim Pferd?

Hanfsamenöl wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen und enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Diese können sich positiv auf die Gesundheit der Tiere auswirken. Dabei darf Hanfsamenöl nicht mit CBD Öl verwechselt werden.

Welches CBD Öl Pferd?

Auf der Suche nach einem geeigneten CBD Öl für Pferde stoßen Pferdebesitzer:innen auf die unterschiedlichsten Informationen und Empfehlungen. Da die Wirkung von CBD Öl auf Pferde noch nicht ausreichend erforscht ist, sollte mit einer gewissen Vorsicht an die ganze Sache herangegangen werden. Empfehlenswert ist es, ein THC-freies CBD Öl zu nutzen. Zwar enthält das CBD Öl nur geringe Spuren von THC, dennoch könnten sich schon geringe Mengen des berauschenden Cannabinoids negativ auf die Psyche des Pferdes auswirken.

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