CBD bei Fibromyalgie: Was sagt die Forschung?

Disclaimer:

Falls du dich fragen solltest, ob CBD Öl bei Fibromyalgie helfen kann, hier ein kleiner Hinweis:

CBD Öl ist, anders als medizinisches CBD, das in Studien zur Anwendung kommt, in Deutschland als Kosmetikum zugelassen. Da es per Gesetz nicht als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden darf, sollte es nicht geschluckt werden. In anderen Ländern wie Großbritannien hingegen, ist CBD bereits als Nahrungsergänzungsmittel erlaubt und darf konsumiert werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, weisen wir explizit darauf hin, dass sich unsere Aussagen auf CBD im Allgemeinen und nicht auf einzelne Öle oder Produkte beziehen.

Zur Rechtslage von CBD im Heilmittelwerbegesetz:

Es gibt zahlreiche Studien, die Hinweise darauf geben, dass CBD über unterschiedliche therapeutische Eigenschaften verfügt und bei vielen Beschwerden eine Unterstützung bieten kann. Da Cannabidiol derzeit unter das Heilmittelwerbegesetz fällt, dürfen wir an dieser Stelle keine Heilversprechen abgeben. Ebenfalls möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Produkten nicht um medizinische Präparate handelt.   

Die Fibromyalgie bzw. das Fibromyalgie-Syndrom (FMS) ist eine chronische Schmerzerkrankung. Betroffene haben häufig einen langen Leidensweg hinter sich, bis die Diagnose gestellt wird. Auch die Behandlung gestaltet sich in vielen Fällen schwierig. Viele Menschen sind dann auf der Suche nach einer natürlichen Alternative und stoßen dann auf Cannabidiol (CBD), ein Cannabinoid aus der Hanfpflanze. Aber kann CBD bei Fibromyalgie helfen? Gibt es aktuelle Studien? Und was ist Fibromyalgie eigentlich genau? Diese Fragen beantwortet der folgende Artikel.

Was ist Fibromyalgie?
Fibromyalgie – Symptome
Fibromyalgie – Therapiemöglichkeiten
Medikamentöse Behandlungen
Fibromyalgie – alternative Heilverfahren
Fibromyalgie und Endocannabinoiden
CBD bei Fibromyalgie:Studienlage
CBD auf Fibromyalgie-Symptome
Anwendung von CBD bei Fibromyalgie

Bis vor Kurzem erfolgte die Zuordnung des Fibromyalgie-Syndroms durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Sonderform des Weichteilrheumas. Nun wird die Erkrankung jedoch den chronischen primären Schmerzsyndromen zugeordnet.

Die Rheumaliga gibt an, dass etwa ein bis fünf Prozent der Menschen in den westlichen Industriestaaten am FMS leiden. Dabei sind Frauen wesentlich häufiger betroffen als Männer. Bei Kindern und Jugendlichen ist die Krankheit hingegen sehr selten.

Was ist Fibromyalgie?

Fibromyalgie bedeutet aus dem Lateinischen „Faser-Muskel-Schmerzen“, was im Grunde das Hauptsymptom der Erkrankung beschreibt. Bislang sind die Ursachen nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass die Schmerzwahrnehmung der Patientinnen und Patienten verändert ist. So scheint das Gehirn leichte Reize schon als Schmerz wahrzunehmen. Ursächlich hierfür könnte ein niedriger Serotoninspiegel sein. Eine Studie hat zudem gezeigt, dass bei Betroffenen die kleinen Nervenfasern im Muskelgewebe Veränderungen aufweisen.

Darüber hinaus kann sich die Fibromyalgie in Verbindung mit anderen Erkrankungen entwickeln, wie zum Beispiel rheumatischen Krankheiten, Infektionserkrankungen (Epstein-Barr-Viren, Hepatitis-Viren, HI-Viren) und bestimmten Tumorerkrankungen.

Fibromyalgie – Symptome

Das Hauptsymptom des FMS sind die chronischen, diffusen Schmerzen. Patientinnen und Patienten beschreiben diese häufig als tiefen Muskelschmerz mit dem Gefühl von Steifheit, Taubheit, Brennen und Kribbeln. Dabei können die Symptome in mehreren Regionen des Körpers auftreten. Am häufigsten treten die Beschwerden jedoch in den Armen, Beinen, Rücken und im Nacken auf.

Zusätzlich kämpfen viele Betroffene auch mit Magen-Darm-Problemen, Kopfschmerzen/Migräne, Schlafstörungen und Müdigkeit. Da Schmerzen auch immer eine psychische Belastung darstellen, können auch Ängste und depressive Symptome auftreten.

Fibromyalgie – Therapiemöglichkeiten

Die Heilung der Krankheit ist nicht möglich. Da das FMS bei Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann, sind individuell angepasste Therapien erforderlich. Wichtige Bausteine der Behandlungen sind unter anderem:

  • Bewegungstraining: Regelmäßige Bewegung ist äußerst wichtig, um die Schmerzen zu lindern. Empfehlenswert ist ein moderates Ausdauertraining. Besonders geeignet sind Schwimmen, Radfahren, Walking und ein gezieltes Training, das die Gelenk- und Muskelfunktion stärkt.
  • Physikalische Therapie: Wärme kann die Beschwerden bessern, wohingegen die Kälte diese verschlimmern kann. Auch medizinische Bäder können bei der Erkrankung helfen.
  • Entspannungsverfahren: Stress kann die Symptome des FMS verstärken, weshalb das Erlernen von Entspannungstechniken (z. B. autogenes Training, Yoga oder Thai Chi) empfohlen wird.
  • Psychotherapie: Eine kognitive Verhaltenstherapie kann betroffenen Menschen dabei helfen, dass sie besser mit den chronischen Schmerzen umgehen können.

Medikamentöse Behandlungen

Gängige Schmerzmittel verschaffen den Betroffenen meist keine Linderung. Wenig sinnvoll ist auch der Einsatz von entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie Ibuprofen, da die Fibromyalgie nicht mit Entzündungen einhergeht. Auch der Entzündungshemmer Kortison zeigt hier keine Wirkung. Deshalb kommen zur Behandlung des FMS meist nur die folgenden Medikamente zur Anwendung:

  • Antidepressiva: In der Schmerztherapie sollen Antidepressiva angstlösend, stimmungsaufhellend und schmerzlindernd wirken. Häufig werden beim FMS Antidepressiva aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) oder trizyklische Antidepressiva verordnet.
  • Antikonvulsiva: Diese Arzneimittel werden bei Epilepsie und Nervenschmerzen eingesetzt. Der Wirkstoff Pregabalin kann schmerzlindernde Effekte auslösen, da er bestimmte Botenstoffe blockiert, die an der Übertragung der Schmerzsignale beteiligt sind.

Behandlungen mit diesen Medikamenten können jedoch starke Nebenwirkungen verursachen. Deshalb ist immer das Risiko-Nutzen-Verhältnis abzuwägen.

Fibromyalgie – alternative Heilverfahren

Da Medikamente den Körper zusätzlich belasten können, suchen viele Patientinnen und Patienten nach alternativen Heilverfahren oder natürlichen Mitteln. Während einige gute Erfahrungen mit Akupunktur und Osteopathie machen, versuchen es andere Betroffene mit homöopathischen Mitteln. Eine weitere Alternative zur schulmedizinischen Behandlung könnte auch Cannabidiol (CBD) sein, ein nicht berauschend wirkendes Phytocannabinoid aus dem Hanf sein. Aber hilft CBD bei Fibromyalgie?

 

Zusammenhang zwischen Fibromyalgie und Endocannabinoiden


Das Endocannabinoid-System ist an zahlreichen Steuerungsprozessen im Körper beteiligt. Wichtig sind vor allem Prozesse wie das Schmerzempfinden, Entzündungen, Emotionen und Schlaf. Bei Bedarf bildet der Organismus sogar selbst verschiedene körpereigene Cannabinoide (Cannabinoide), die den Cannabinoiden aus dem Hanf sehr ähnlich sind.

Forscherinnen und Forscher nehmen an, dass ein Mangel an Endocannabinoiden die Funktionen des Endocannabinoid-Systems einschränken. Infolge dessen könnte die Entstehungen von unterschiedlichen Krankheiten wie dem FMS begünstigt werden. In Studien fanden sich Hinweise darauf, dass im Rückenmark von FMS-Patientinnen und Patienten eine Endocannabinoidunterfunktion vorliegen könnte.

Die Theorie der Forscherinnen und Forscher ist, dass die Gabe von Cannabinoiden den Endocannabinoid-Mangel ausgleichen und damit auch die Schmerzen beim FMS lindern könnte.

CBD bei Fibromyalgie: Wie sieht die Studienlage aus?

Was sich jedoch in der Theorie so einfach anhört, muss erst noch weiter erforscht werden. Es gibt zwar verschiedene Studien, in denen die Wirkung von medizinischem Cannabis auf das FMS untersucht wurde, diese sind bislang aber nicht eindeutig.

Zum Beispiel erhielten in einer Studie die Proband:innen mit FMS ein Cannabis-Öl mit hohem THC- und niedrigem CBD-Anteil und es zeigte sich eine Verbesserung der Symptomatik. Hingegen erbrachte eine andere Studie das Ergebnis, dass das Inhalieren einer THC-haltigen Cannabissorte die Druckschmerzschwelle bei FSM-Patientinnen und Patienten erhöhte.

Obwohl noch viel über die Wirkung von Phytocannabinoiden wie THC und CBD geforscht werden muss, gibt es durchaus einige Fibromyalgie-Patient:innen, denen medizinisches Cannabis verordnet wird und davon profitieren.

 

Auswirkungen von CBD auf Fibromyalgie-Symptome

Zahlreiche FSM-Patient:innen nutzen frei käufliche CBD-Produkte. Forscher:innen befragten 878 Patient:innen, die regelmäßig CBD einnahmen und kamen in ihrem Artikel zu dem Schluss, dass der häufigste Grund für die Einnahme von CBD ein verbessertes Symptommanagement war. So litten die Befragten weniger unter Ängsten und Schlaflosigkeit. Auch das Schmerzempfinden konnte mithilfe von CBD beeinflusst werden. Außerdem gaben einige Befragte an, dass sie die Dosis ihrer Schmerzmittel reduzieren konnten.

 

Mögliche Anwendung von CBD bei Fibromyalgie

Die Wirkung von CBD auf das Fibromyalgie-Syndrom wurde in Studien noch nicht hinreichend belegt. Das bedeutet aber nicht, dass CBD keinerlei Effekte entfalten kann. So haben wiederum andere Studien gezeigt, dass CBD unter anderem das Empfinden von Schmerzen verändern sowie Ängste lösen kann. Nur in seltenen Fällen treten milde Nebenwirkungen auf.

Aus einer Vielzahl an Erfahrungsberichten ist bekannt, dass der CBD Hanfextrakt einen positiven Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden haben kann. Beim Kauf der CBD Produkte (z. B. CBD Öl) ist jedoch darauf zu achten, dass diese eine hohe Qualität aufweisen. Hier spielen vor allem das Ausgangsmaterial sowie die jeweilige Extraktionsmethode eine wichtige Rolle. Zu bevorzugen sind Produkte in Bio-Qualität und ein CBD Extrakt, das mittels des schonenden CO2-Extraktionsverfahrens gewonnen wurde.

 

FAQ


Was ist Fibromyalgie?
Das Fibromyalgiesyndrom ist eine chronische Erkrankung, die nicht heilbar ist und je nach Ausprägung das Leben der Patient:innen einschränkt. Dabei kann die Schmerzsymptomatik in unterschiedlichen Körperregionen auftreten. Am häufigsten sind Arme, Beine, Rücken und Nacken betroffen. Bislang gibt es keine adäquate Behandlung, weshalb Betroffene oft nach natürlichen Mitteln suchen und dabei auf CBD Öl stoßen.


Was hilft gegen eine Fibromyalgie?
Wenn das Fibromyalgie-Syndroms besonders stark ausgeprägt ist, werden häufig Antidepressiva und Antikonvulsiva verordnet, da gängige Schmerzmittel meist keine Linderung bringen. Regelmäßige Bewegung sowie physikalische Therapien sind jedoch die wichtigsten Bausteine in der Behandlung des FMS. Viele Patient:innen setzen auch auf ein natürliches Produkt wie CBD Öl.

Kann CBD bei Fibromyalgie eingesetzt werden?
Die medizinische Wirkung von CBD gegen Fibromyalgie-Beschwerden ist noch nicht ausreichend erforscht. Allerdings konnte gezeigt werden, dass CBD das Empfinden von Schmerzen verändern kann. Außerdem besitzt CBD beruhigende und angstlösende Eigenschaften. Zahlreiche FMS-Patient:innen nutzen frei käufliche CBD Produkte (z. B. CBD Öl), um ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.